Ein Land, welches von dessen regierender Kaste als sogenanntes „Einwanderungsland“ bezeichnet wird, dessen Grenzen für alle und jeden offenstehen, ohne genaue Kontrollen – ein solches Land schafft sich auf Dauer ab. Das wusste schon Thilo Sarrazin und wurde dafür vielfach gescholten. An dem Wahrheitsgehalt seiner Aussage hat das freilich nichts geändert. Wir müssen uns darüber gewahr werden, dass jene, die da regieren, dem fast schon sektiererischen Glauben erlegen sind, dass eine Welt ohne Grenzen mit ungebremstem Zuzug und ungebremster Einwanderung das Himmelreich auf Erden ist. Und dass sich jene wohl tief in ihrem Inneren hämisch über die durch westliche Kriege verursachten Migrationsbewegungen freuen – ob bewusst oder unbewusst. Denn eben diese Migrationsbewegungen sind es, die zur Realisierung ihres träumerisch-naiven politischen Leitbildes, wenn man es denn politisch nennen möchte, beitragen.
Doch ein Land ohne Grenzen, ein Land, dessen Bevölkerung nicht fähig ist, die Worte „Nationalität“ und „Volk“ ohne eine Geste des „Wegduckens“ in den Mund zu nehmen, ein Land, das sich qua seiner Obsession, die Welt zu retten, selbst vergisst und seiner Souveränität beraubt, ein solches Land, das schafft sich ab. So schließt sich der Kreis.
Wir müssen nicht weit schauen, um festzustellen, dass uns die Regierenden, gerade auch in der Ära Merkel, belogen und betrogen haben, als sie uns die Migration als probates Mittel gegen den Fachkräftemangel und als wertvollen Impuls eines gesellschaftlichen Miteinanders verkauften. Dieser Ansatz des multi-ethischen gesellschaftlichen Miteinanders, das von Respekt und Freundschaft geprägt ist, entpuppte sich spätestens seit dem rechtswidrigen Migrations-Trauma von 2015 als Seifenblase, die rasch zerplatzte. Denn die Realität, die sich auf den öffentlichen Straßen und Plätzen vollzog, die Menschenansammlungen, die sich verändernden Gesichter unserer Städte, die „Verkiezung“ ganzer Landstriche, sprachen eine andere, eine deutlichere Sprache.
Denn das gelobte Land Germany, das mit dem Rundum-Sorglos-Paket an Sozialleistungen lockt, wurde von den meisten Wirtschaftsflüchtlingen ohne Asylgrund, die da kamen, als das erkannt und ausgenutzt, was es ist: Ein Land, das sich gut und gerne bestehlen lässt. Mit Kind und Kegel angereist, und einem oftmals archaisch geprägten Menschenbild, integrierten sich viele der sogenannten Hilfsbedürftigen nicht, sondern etablierten sich in eigenen Enklaven, ohne die Werte des Gastgeber-Landes zu respektieren.
Der Glaube an die inhärente Dankbarkeit der Angereisten und der sich daraus ergebende Respekt dem gastgebenden Land gegenüber erwies sich als reiner Irrglaube des Gastgebers. Dieser war einem Gesellschaftsbild geschuldet, das so fern der Realität ist wie die einst strickenden Fundi-Grünen auf ihren Parteitagen der 1980er Jahre.
Doch an eben jenem Topos der Unwahrheiten wird in diesen Zeiten festgehalten von einem Zeitgeist, der die eigene Bevölkerung, das eigene Volk, glauben machen will, dass diese Maßnahmen der offenen Grenzen und der Zuwanderung alternativlos sind. Die Agenda der Internationalisierung ist stets parteiübergreifend und wird von allen Regierungsparteien mit Ausnahme der AfD – auch und gerade von FDP und CDU – mitgetragen. Es mag sich die Frage stellen: Was ist das tieferliegende Ziel einer solchen wirtschaftlichen Selbstamputation? Vielleicht die Auflösung der landestypischen Identität, denn diese geht, so viel steht fest, immer mehr verloren.
Dazu kommt, dass im Zuge des Ukraine-Krieges und der Sanktionen, die man seitens unserer Regierung devot und hörig zum Schaden der eigenen Bevölkerung durchführt, die Reallöhne sinken, während die Inflation und damit die soziale Not steigen. Noch einmal: All das müsste nicht sein, wenn unsere Regierung unsere Interessen verträte, anstatt wie ein amerikanisches Mündel seine Fron gegenüber dem Lehnsherrn zu leisten.
Wir werden, und daran kommen wir nicht vorbei, überdenken müssen, wie uns die brüchigen Schablonen von rechts und links aufs Glatteis geführt und uns maßgeblich als deutsches Volk gespalten haben. Denn spätestens seit der repressiven und teils menschunwürdigen direktiven Corona-Politik ist es offenkundig, dass sogenannte Linke sich eben von ihren humanistischen Kernwerten namens Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit losgesagt haben.
Mit einer Ausnahme, wenn es nämlich um die Partikularinteressen gesellschaftlicher Randgruppen und deren Vorliebe zum Gendern und zur multi-geschlechtlichen Diversität geht. Ist dies, liebe Leser, nicht ein Zeichen? Nämlich, dass sich die Linke, wie von mir vorausgesagt, selbst demontiert hat? Wo ist hier bitteschön die ernstgemeinte Kapitalismuskritik, die die Verteilung von „unten“ nach „oben“ in den Blick nimmt? Eine solche Kapitalismuskritik bräuchte es mehr denn je in einem Land, das mit einhundert Milliarden Euro sogenanntem Sondervermögen, also einem gigantischen Schuldenberg, wahnhaft aufrüstet und Rüstungskonzernen nie geahnte Gewinne beschert. So werden wiederum Kriege geführt und Flüchtlingsströme produziert und so weiter und so weiter. Während Vermögensverwalter wie Blackrock zweifach mitverdienen, indem sie Hauptaktionär der Rüstungskonzerne sind und gleichzeitig – wie es gerade mit der Ukraine vereinbart wurde – an Krediten für den Wiederaufbau verdienen. Casino-Kapitalismus at its best.
Die Wähler haben das Versagen der Linken, ihre Gemeinmachung mit dem System und damit die Aufgabe ihres revolutionär-oppositionellen Charakters erkannt und bescheren ihr zu recht die schlechtesten Wahlergebnisse in ihrer kurzen Parteigeschichte.
Einst als Keim der gesellschaftlichen Revolte entstanden, sind Linke, Antifa und so fort, lediglich noch die verlängerten Arme der Regierungspropaganda. Doch in Zeiten, in denen einst pazifistische Grüne von Waffen träumen und allen Ernstes erklären, dass diese Frieden bringen sollen, mag die Orientierung schon mal schwerfallen.
Dass das verkürzende Konzept von rechts und links nicht mehr greift und ad absurdum geführt wird, zeigt sich ja schon darin, dass sich Linke mit Waffenlieferungen und damit auch mit dem Tod von Menschen generell anfreunden können, wenn es nur die „richtigen“ sind. Während „rechte Parteien“ (wie die AfD) versuchen, diese Waffenlieferungen zu verhindern.
Was zeigt all das? Das „links“ nicht „links“ und „rechts“ nicht „rechts“ ist. Dass das, was draufsteht, nicht drin sein muss. Und dass die Welt mit angeblich linken Parteien an der Macht eine kriegerischere ist als zuvor. Denn die Werte, für die diese Parteien einst standen, verkörpern sie nicht mehr.
Es ist ja für einen Konservativen seit dem gewaltigen Ausfallschritt Merkels nach „links“ ohnehin viel schwerer geworden, überhaupt noch seine Interessen vertreten zu sehen.
Das zeigt beispielsweise auch das Versagen der „Mitregierungspartei“ FDP in unnachahmlicher Weise. Während deren Wähler sich wohl das ein oder andere konservative Veto seitens Lindner und Konsorten gewünscht haben dürften, müssen diese bitter feststellen, dass selbst die FDP voll auf Kurs mit Genderwahnsinn und „the brave new world“ ist. Das Kuscheln mit SPD und Grünen fordert seinen Tribut. Genauso wie der Linksruck in der CDU. Denn damit bleibt jenen, die sich auf konservative Werte besinnen, nur noch eine einzige Wahloption, nur eine Alternative für Deutschland.
Und eben diese Sehnsucht zum Konservatismus ist weder rechts noch links, sondern das, was früher mal die Mitte war. Sie gründet lediglich in dem Glauben an eine stabile nationale Identität, die jenen, die maßgeblich zum Wohlstand dieses Landes beigetragen haben, auch zukünftig ein Zuhause garantiert. Damit verbunden ist auch die allzu menschliche Sehnsucht nach Sicherheit und dem Abschied von einem ausgeträumten Traum der Multi-Kulti-Gesellschaft.
Darf es wahr sein, dass es in Deutschland „No go Areas“ gibt, dass sich an Silvester auf den Straßen Krawalle, befeuert von Ausländern, entladen? Dass sich eine deutsche Frau allein nicht mehr in die Innenstädte dieser Republik traut? Allein diese Fragen zu stellen, ist in diesem politischen Klima der Einbürgerungs- und Willkommenskultur mittlerweile schwer geworden.
Und ich sage Ihnen ganz offen: Mir sind alle Menschen willkommen, die meine Gastfreundschaft zu schätzen wissen. Aber wenn es so ist, dass die meisten Gewalttaten von Menschen mit Migrationshintergrund ausgeübt werden, so bleibt uns nichts anderes übrig, als unser Konzept der Einwanderungspolitik neu zu definieren und unsere Grenzen zu schützen. Zusätzlich muss die Abschiebung von Straftätern und Illegalen deutlich entbürokratisiert und schneller vollzogen werden. Halten Sie mich für rechts, wenn ich Ihnen jetzt noch sage, dass ich absolut gegen das Tragen des Kopftuchs im öffentlichen Raum bin? Dass ich mir ein anderes Deutschland wünsche als eines mit unendlich vielen Shisha-Bars, Barbar-Shops und deren AMG-fahrenden Inhabern? Und dass für mich der Erhalt der deutschen Staatsbürgerschaft nicht nur mit Rechten, sondern auch mit Verpflichtungen einhergeht?
Herzlichen Glückwunsch. Dann sind Sie genau das, was sich unsere jetzige Regierung wünscht. Pseudo-linkes „Wahlvieh“, das sich lieber übers Gendern unterhält als auf die sich gerade vollziehenden sozialen Verwerfungen zu achten. Last but not least ein Vergleich des EU-Außenbeauftragen Josep Borrel, der von vielen sogenannten Linken als rassistisch und kultur-imperialistisches Statement missverstanden wurde:
„Europa ist ein Garten. Der Rest der Welt ist größtenteils ein Dschungel. Der Dschungel könnte in den Garten eindringen. Der Dschungel hat eine starke Wachstumskapazität.“
In einer Gesellschaft, die für jeden eine Heimat sein will, wird sich irgendwann jeder heimatlos fühlen.