Eurobonds: Das fordert DIE LINKE schon lange

José Emanuel Barroso zeigt Flagge und fordert nun endlich das, was DIE LINKE schon lange gefordert hat: die Einführung von sogenannten Eurobonds nämlich. Schon in einer Pressemeldung der Partei aus dem Monat August ist nachzulesen „Die Eurobonds werden kommen.“ Auch wenn Angela Merkel sich noch heftigst gegen diese Form der Schuldenvergemeinschaftung wehrt, lässt der vom Präsidenten der EU-Kommission eingeläutete Kurs wohl keinen Zweifel daran, dass die Eurobonds kommen werden – früher oder später jedenfalls. Nur heißen sie dann wohl nicht Eurobonds, sondern Stabilitäts-Bonds. Wie auch immer – das Phänomen, dass sich die Bühne der Weltpolitik und die großen Parteien schwer tun mit „linkem Vokabular“, haben wir ja schon bei der sogenannten Lohnuntergrenze erlebt – die ja eigentlich einen verkappten Mindestlohn darstellt – den DIE LINKE ihrerseits wiederum seit gefühlten Urzeiten fordert. Da fällt mir doch glatt wieder ein Satz aus der Rede des Vorsitzenden der Fraktion DIE LINKE, Gregor Gysi, ein – der noch immer wie Musik in meinen Ohren klingt und in seiner Gänze eine scheinbar absolute Warheit offenbart: DIE LINKE muss begreifen, dass sie recht hat.