Da es die Witterung zuließ, nutzte ich die Gelegenheit und ging Schwimmen. Also ich versuchte es zumindest. Als ich nämlich im Freibad angekommen war, erwies es sich garnicht mal also so einfach, in dieser Menschen-Suppe überhaupt eine Bahn zu „ziehen“. Ich versuchte es dennoch – motiviert wie ich nun mal bin. Ergebnis: Da kreuzten allerlei Menschen meinen „Weg“. Von der Mama, die in energischem Ton ihren drei 3,4 und 5-jährigen Kindern erklärte, wie das mit dem Schwimmen funzt und dabei vergaß, die wichtigste aller Regeln (Schwimm im Sportbecken niemals im Kreis) zu nennen über die klassischen Wir-sind-den-ganzen-Tag-im-Schwimmbad- Kiddies, die mit ihren Schnorcheln die aufregende Unterwasserwelt des Sportbeckens erkunden wollen bis hin zu gebräunten Thomas Anders-Verschnitten, die am Beckenrand (Füße ins Wasser) thronen und dich blöd angucken, wenn du als Schwimmer dort hin willst. Ja das Sportbecken – dieser Schmelztiegel der Kulturen – scheint in Sachen geordnete Schwimmverhältnisse wahrlich ein rechtsfreier Raum zu sein…